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11. Mai 2009 1 11 /05 /Mai /2009 06:30

Aus Whaka zurueckgekommen, musste ich mich schnell umziehen, da ich wenig spaeter von einem Shuttle fuer eine Wildwasserfahrt bzw. White-water-rafting zum Kaituna (bedeutet Aalfressen, im Fluss wimmelt es von Aalen) River gebracht wurde. Dorthin bin ich aber ohne die Deutschen gefahren, weil die beiden Maedels das schon kurz zuvor gemacht hatten, aber die anderen auf der Tour waren auch nett und ausnahmsweise war ich mal der einzige Deutsche in einer multikulturellen Runde. =)

Der Kaituna-Fluss ist in der Wildwasserwelt fuer den hoechsten kommerziell befahrenen Wasserfall bekannt. Ganze sieben Meter stuerzt man in dem Gummiboot in die Tiefe. ;)


Nach einer unterhaltsamen Fahrt entlang der Rotorua-Seen haben wir einen Neoprenanzug gekriegt und wie schon beim Black-water-rafting haben wir erst "Trockenuebungen" gemacht, um die Kommandos zu lernen. In zwei Booten mit je sechs Leuten+Anweiser und jeder ein Paddel in den Haenden haben wir uns vom Ufer abgestossen und sind langsam in die unglaublich schoene Schlucht getrieben.

Von der Schoenheit hat man wenig spaeter aber nicht mehr viel mitgekriegt, als die ersten kleinen Wasserfaelle kamen und man sich auf Kommando ins Boot werfen musste, um nicht rauszufliegen. Nach einigen groesseren Wasserfaellen sind wir zurueckgefahren um uns eine kleine Dusche im Wasserfall abzuholen, zum Glueck sass ich vorne, sodass ich auch hinter den Ohren sauber wurde.

Die ganze Fahrt ueber haben wir uns mit dem zweiten Boot bekriegt, sie gerammt, gegen Felsen gefahren, mit Schlamm beworfen.. war echt ein Spass. :D

Aber dann kam er - der sieben Meter Wasserfall - ploetzlich so nah und so bedrohlich. Jedes 10. Boot fliegt dort auf dem Kopf, hat uns unser Anweiser noch erzaehlt, als wir auf das andere Boot gewartet haben. Die sind dann zuerst auf den Wasserfall zugefahren und schwupps... waren sie auch mit viel Geschrei verschwunden. Nachdem sie heile und ohne zu kentern wieder aufgetaucht sind, haben wir uns von den Felsen losgestossen und sind mit viel Gepaddel auf die Tiefe zugefahren. Bevor es runter ging mussten wir uns ins Boot werfen und dann fuehlte ich nur noch wie es runter ging und sogar weiter als sieben Meter runter, unter Wasser. Als wir aus dem Geblubber raus waren, haben wir eine kurze Pause zum Verschnaufen, Adrenalin abbauen und zum Landschaft bewundern gemacht. Ein paar Stroemungen weiter waren wir auch am Ende der 50-Minuten-Fahrt angekommen und haben noch ein paar Fotos machen lassen, wie wir in einen Wasserfall hineingefahren sind. Fotos hab ich leider keine, da sie einerseits zu teuer und anderseits auch nicht gut gemacht waren.

Danach haben wir das Boot hochgetragen, uns am Lager der Firma wieder umgezogen und dann gings wieder zurueck nach Rotorua. Die beiden Maedchen waren noch im polynesischen Spa und da ich tierischen Hunger hatte, hab ich Marcus gefragt, ob er Bock auf Burgerfuel (eine Burgerkette) hat. Spaeter als ich dann endlich was essen wollte, konnte ich ihn nirgendwo mehr finden und bin dann allein hingegangen, um mir was abzuholen, aber dort angekommen hat mein bis dahin grossartiger Tag einen Daempfer gekriegt. Ein Mann lag am Boden und zwei Leute waren schon bei ihm und er lag auch schon in der stabilen Seitenlage, allerdings wollte der eine ihn in eine andere Lage bringen, warum auch immer, aber wir haben ihn liegen gelassen, da er so schon Probleme mit dem Atmen hatte. Ansprechbar war er auch nicht. Niemand wusste was passiert war, vermutlich ein epileptischer Anfall und er ist mit dem Kopf auf den Boden gefallen. Kurz nachdem einer der Maenner den Krankenwagen gerufen hatte (ich dachte, der waer schon unterwegs), hatten die Sanitaeter den Verletzten auch schon abgeholt.


Danach war mir der Appetit zwar vergangen, aber um meinen Hunger zu stillen, hab ich mir doch noch einen leckeren vegetarischen Burger geholt.

Am naechsten Morgen haben mich die Drei mit ihrem Auto mitgenommen, da sie auf ihrem Weg zur Coromandel Halbinsel sowieso durch Mount Maunganui gefahren sind, wo ich hinwollte.
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