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10. Mai 2009 7 10 /05 /Mai /2009 13:01

Nach dem inspirienden Besuch in den Gaerten bin ich, um meine Wartezeit totzuschlagen, ausnahmsweise mit dem Bus statt per Anhalter nach Rotorua (bedeutet zwei Seen) gefahren. Den Bus hab ich genommen, weil er billig war und ich mal auf entspannender Weise von einem Ort zum anderen kommen wollte, aber nix da... kurz vor Abfahrt stiegen noch zwei Jungs um die 18 Jahre und die machten schon gleich den Eindruck, als wenn sie nichts Gutes im Sinn haetten. Natuerlich mussten sie sich in die Reihe vor meiner setzen (ziehe ich diese Problemleute irgendwie an?) und irgendwann sprachen sie mich an mit Fragen wie, ob ich mit Hitler verwandt waere und schon Schmarn.

Nach einigen dummen Antworten waren sie erstmal ruhig, bis sie dann Interesse an meinen Nintendo DS gekriegt hatten. Zuerst wollten sie, dass ich ihnen den DS "kurz" gebe und sie haben andauernd Sachen gefragt, weshalb ich das Gefuehl bekam, dass sie den wirklich haben wollen und dass sie mich durch Rotorua bis zur naechsten dunklen Gasse verfolgen wuerden, also hab ich mir mein Taschenmesser schon mal in meine Hosentasche gepackt in der Hoffnung, dass es im Fall der Faelle irgendwie abschreckt. Aber dann ist mir eine Idee gekommen und ich hab den DS mit den Worten, dass der Akku leer ist (und ich natuerlich kein Ladegeraet hab) weggesteckt und ploetzlich war ihr Interesse weg.

Da brauchten sie ne andere Beschaeftigung und haben sich erstmal ne Kippe angezuendet. Ne Minute spaeter hielt der Bus am Wegrand und dann gabs erstmal Anschiss vom Fahrer... gaaanz toll. Naja, als wir endlich in Rotorua waren, sind sie zum Glueck sehr schnell abgezischt und ich bin zum Funky Green Voyager, meinem Hostel, gelaufen. Der Besitzer dort war ein lustiger Typ und das Hostel war richtig nett, auch wenn die keinen(!) gratis Tee hatten (werd hier immer mehr zu einem Tee-Junkie). In ganz Rotorua hing dieser Duft von faulen Eiern in der Luft, was allerdings nicht an den Osterfeiertagen, die vor der Tuer lagen, sondern an den schwefligen Termalfelder lag. Rotorua ist naemlich ein Kurort mit lauter Thermalquellen und wirklich die ganze Stadt stinkt zum Himmel.

Die ersten beiden Tage dort hab ich einfach mal ein bisschen entspannt und ab und zu mit nem Daenen rumgehangen und am dritten Tag kamen noch drei Deutsche, Sabine, Markus und... hab ihren Namen vergessen. ^^ Mit denen hab ich die Ostertage verbracht und am Ostersonntag sind wir zu einem Maoridorf namens Whakarewarewa gefahren, welches aber auch "Thermal Village" also Thermaldorf genannt wird.
Das Whakarewarewa-Gebiet ist das groesste Geysirfeld Neuseelands und in ganzer Laenge heisst es Te Whakarewarewatanga O Te Ope Taua A Wahiao (auf deutsch: Die Versammlung der Krieger von Wahiao) und kurz Whaka. Frueher war dies ein Versammlungsort der Maori, bevor sie in den Krieg gezogen sind.

 
Von solchen Quellen war das ganze Dorf umgeben und die Rauchschwaden sollte man lieber umgehen, wenn einem sein Geruchssinn lieb ist.

 
Bevor wir durch die Geysirfelder gelaufen sind, sind wir zu einer Tanzvorfuehrung gegangen und haben uns ein bisschen was aus der Maorikultur erzaehlen lassen. Bei der Vorfuehrung haben sie mit den weissen Baellen auf dem Foto,  mit Stoecken und... naja, mit einer Gitarre Musik gemacht. ^^ War aber echt cool und interessant.

 
So sahen die Felder dann aus: alles hat geblubbert und gequalt.

 

Morgen hab ich hoffentlich schon den zweiten Teil von meinem Ostersonntag online gestellt. Bin jetzt fuer meine letzten vier Tage in Auckland, um mal hier im Blog hinterher zu kommen und so weiter.
Freu mich schon darauf euch alle endlich wiederzusehen! Und sorry, dass ich so hinterherhinke mit meinem Blog. ^^

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